1. Martinsrieder Flow Cytometry Kurs – ein gemeinsames Projekt vom BMC, dem Gene Center und dem Max-Planck-Institut Biochemie

Drei zentrale Einrichtungen auf dem Campus Martinsried - die Core Facility Flow Cytometry des Biomedizinischen Centrums, die Flow Cytometry Facility des Gene Center und die Imaging-Facility des Max-Planck-Instituts für Biochemie - haben sich zusammengeschlossen, um eine einzigartige Schulungsmöglichkeit auf dem Gebiet der Durchflusszytometrie zu bieten.

Die Durchflusszytometrie ist eine Technik zur Hochdurchsatzanalyse von zellulären Phänotypen in komplexen Zellgemischen. Neben der klassischen Anwendung, der Erfassung von Oberflächenmolekülen beispielsweise in der Immunologie, umfasst die Durchflusszytometrie die Messung von enzymatischer Aktivität, die Quantifizierung fluoreszierender Proteine, des Zellzyklus, des Aktivierungsstatus von Signalkaskaden, der Organellenfunktion und vieles mehr. Daher ist es eine wichtige Methode, um eine Vielzahl von Fragestellungen in der Zell- und Molekularbiologie zu beantworten.
So vielseitig die Durchflusszytometrie ist, so wichtig ist das fundierte Verständnis ihrer Prinzipien, um robuste und reproduzierbare wissenschaftliche Daten zu generieren. Die Core Facilities des Campus Martinsried haben daher gemeinsam einen dreitägigen Kurs zum technischen Hintergrund, zu Anwendungen und bewährten Verfahren der Durchflusszytometrie angeboten. Mitte Februar informierten sich insgesamt 15 Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen und von verschiedenen Instituten (auch außerhalb von Martinsried) über die Prinzipien der Durchflusszytometrie, speziell über Theorie, Datenanalyse und praktische Instrumentenhandhabung.

Aufgrund des positiven Feedbacks und der hohen Nachfrage wird dieser Kurs in eine Kursreihe umgewandelt, zusätzlich wird ein spezieller Workshop über Zellsortierung angeboten. Der 2. Martinsrieder Flow Cytometry Course ist für den 3. bis 5. April geplant.