Biomedizinisches Centrum München
print

Sprachumschaltung

Navigationspfad


Inhaltsbereich

Tag der offenen Tür am BMC

Am 23. März öffneten sich zum ersten Mal die Türen des Biomedizinischen Centrums für die breite Öffentlichkeit. Diese Gelegenheit nutzten über 1500 Besucher und informierten sich über Forschung und Lehre am BMC.
An interaktiven Infoständen konnten Interessierte mit den Wissenschaftlern über aktuelle Forschungsthemen ins Gespräch kommen, an Mikroskopen Froscheier, Taufliegen und Nervenzellen ganz nah erleben und an Modellen und Puzzeln den Aufbau des Gehirns kennen lernen. Auch die Forschungswerkstatt und die Tierhaltung des BMC stellten sich vor und gaben Einblick in ihre Arbeit.
Die Kurzvorträge über Themen wie das Immunsystem, das Gedächtnis, Sonnenbrand und Krankheiten wie Alzheimer oder Multiple Sklerose waren sehr gut besucht. „Die Vorträge waren sehr gut verständlich für Laien. Ich fand den Vortrag über Alzheimer besonders spannend“, sagte Besucherin Elke K., die mit Mann und Enkelkind aus Gröbenzell angereist war.
In Mitmachlaboren wurden die Besucher aktiv und beobachteten ihre roten Blutkörperchen mittels Kapillarmikroskopie, schauten im EEG dem Gehirn bei der Arbeit zu oder fanden heraus, wie groß ihr Lungenvolumen ist. In biochemischen Versuchen konnten sie ihr Geschick mit der Pipette testen und wichtige Schritte in der DNA- und Proteinanalyse kennen lernen.
Besonderen Anklang fanden die Führungen in die Forschungslabore, in denen die Besucher ein bisschen Laborluft schnuppern konnten und auch Großgeräte wie Forschungsmikroskope und Hochgeschwindigkeits-Zellsortierer vorgestellt bekamen.
Ein Highlight für die kleinen Besucher war das Kids Lab, das von Kindern im Alter von fünf bis zwölf Jahren besucht werden konnte. Die Kinder machten spannende Experimente und dokumentierten diese in einem eigenen Laborbuch.
Das breite Angebot für die Besucher wurde abgerundet durch Kinderbetreuung und Kinderkino, die Verpflegung des Studentenwerks im StuBistro und Kurzfilme über die LMU und Forschung auf dem Campus Martinsried/Großhadern, die im kleinen Hörsaal gezeigt wurden.
Den Abschluss des Tages bildete die gut besuchte Podiumsdiskussion zum Thema „Grundlagenforschung – Luxus oder Notwendigkeit?“. Es diskutierten Prof. Ernst-Ludwig Winnacker (ehemaliger Präsident der DFG und des ERC), Prof. Hans-Jörg Rheinberger (MPI für Wissenschaftsgeschichte, Berlin), Prof. Ulrich Pohl (BMC Physiologie) und Dr. Philipp Korber (BMC Molekularbiologie) mit Dr. Jeanne Rubner (Leiterin Redaktion Wissenschaft und Bildungspolitik, Bayerischer Rundfunk). Die Podiumsgäste äußerten ihre Meinung und Erfahrungen zum Thema Grundlagenforschung und stellten sich Fragen aus dem Publikum.

(Bildnachweis: Barbara Nitz/LMU, Detlef Franzen/LMU, Philipp Thalhammer/LMU)