Biomedizinisches Centrum München
print

Sprachumschaltung

Navigationspfad


Inhaltsbereich

Die Grenzen der Mikroskopie verschieben: Core Facility Bioimaging präsentiert hochauflösende Mikroskopie mit fünf Farben

Die STED-Mikroskopie (STED steht für „Stimulated Emission Depletion“) hat sich in den letzten Jahrzehnten als eine Technik entwickelt, die mikroskopische Beobachtungen mit bisher unerreichter Auflösung ermöglicht. Die Technik basiert auf Fluoreszenz und die Strukturen, die man untersuchen möchte, müssen mit Fluoreszenzfarbstoffen angefärbt werden. Aus technischen Gründen ist dabei die Anzahl an verschiedenen Farbstoffen, die eingesetzt werden können, und somit die Anzahl der unterschiedlichen Strukturen, die in einer Probe gleichzeitig betrachtet werden können, begrenzt.

Hier konnte das Team der Core Facility Biomaging am BMC nun einen wichtigen Fortschritt erzielen. Durch eine Kombination der STED-Mikroskopie mit einem Verfahren, das als Fluorescence Lifetime Imaging (FLIM) bezeichnet wird, konnte es fünf gleichzeitig sichtbare handelsübliche Farbstoffe einsetzen – ein neuer Rekord.

Diese Methode eröffnet neue Möglichkeiten, komplexe Zusammenhänge mittels Mikroskopie zu untersuchen. Und das Ende ist noch nicht erreicht: Das Team der Core Facility Biomaging ist überzeugt, dass mit der Weiterentwicklung ihrer Methode zukünftig sogar noch mehr Farbstoffe parallel verwendet werden können.

Publication: Stimulated emission depletion microscopy with a single depletion laser using five fluorochromes and fluorescence lifetime phasor separation. Mariano Gonzalez Pisfil, Iliya Nadelson, Brigitte Bergner, Sonja Rottmeier, Andreas W. Thomae, Steffen Dietzel. Scientific Reports 12, 14027 (2022).