Biomedizinisches Centrum München
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Gebäude & Architektur

Auf mehr als 18.000 Quadratmeter Nutzfläche bietet das Biomedizinische Centrum exzellente Bedingungen für biomedizinische Grundlagenforschung und Lehre. Am BMC arbeiten derzeit ca. 450 Mitarbeiter.

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Die städtebaulichen Vorgaben aus dem Strukturkonzept der Architekten Fritsch + Tschaidse wurden durch die Planungen des Freiburger Büros K9 Architekten hervorragend umgesetzt.

Das Biomedizinische Centrum wurde so optimal in den Campus Martinsried integriert. Der Gebäudekomplex gliedert sich in drei Teile: zwei Forschungsgebäude, sowie ein langgezogenes Unterrichtsgebäude, in dem sich Seminar- und Praktikumsräume, sowie die beiden Hörsäle befinden.

Im ursprünglichen Entwurf von K9 Architekten war das BMC noch mit vier Gebäudeteilen konzipiert, die sich um einen zentralen Innenhof gruppieren. Durch den Ringschluss wird eine optimale Wegeführung erreicht. Die einzelnen Gebäude sind durch Brücken verbunden, die insbesondere auch als Kommunikationszonen dienen. Aus budgetären Gründen wurde allerdings in einer ersten Bauphase (2011-2016) zunächst nur drei der vier Baukörper realisiert, die sich u-förmig um den Innenhof mit dem Audimax anordnen. Die besondere Funktionalität des Gebäudes wird erst nach Komplettierung durch den Westflügel in einem zweiten Bauabschnitt erreicht werden.

grundriss

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Das Biomedizinischen Centrum orientiert sich mit seinem Südflügel zu dem neu geschaffenen Campusplatz, der auch durch die Gebäude des Biozentrums und der Mensa begrenzt wird. Hier findet sich der Hauptzugang zu den Lehrbereichen. Die Nutzungen im Erdgeschoss – Cafeteria, Foyer, die Biomedizinische Lehrbuchsammlung und das Audimax (mit 950 Sitzplätzen Münchens größter Hörsaal) – werden so einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.

Die Bauteile im Norden und Osten beherbergen Labore und Büros für die Forschungsabteilungen. Diese modular gestalteten Flächen wurden hinsichtlich der Einrichtung und der technischen Ausstattung den Bedürfnissen der dort angesiedelten Institute und Lehrstühle angepasst. Die Laborbereiche werden durch ein Korridorsystem erschlossen, das das zentrale Architekturkonzept des Ringschlusses aufgreift. Gemeinsam genutzte Sonderflächen, zum Beispiel die gemeinsam betriebenen Service- und Kompetenzeinrichtungen (Core Facilities) befinden sich am Übergangsbereich der beiden Forschungsgebäude und sind so für alle Nutzer gut erreichbar. 

Nach außen präsentiert sich das BMC frisch und dynamisch mit einer in mehreren Grüntönen changierenden Vorhangfassade aus keramischen Ziegelelementen. Diese werden im Innenbereich der Anlage durch matte Elemente mit warmen, rötlichbraunen Farben ersetzt. Durch verschiedene Maßnahmen zur Energieoptimierung, wie der besonders wirksamen Fassadendämmung, Grundwassernutzung für Laborkühlwasser, Betonkernaktivierung, Fernwärmeversorgung und einer Photovoltaikanlage, ergibt sich im Vergleich zu einer herkömmlichen Bauweise eine Einsparung von ca. 5000 Tonnen CO2 pro Jahr.

fassade

Biomedizinisches Centrum - Ein ZENTRUM der Zellforschung. Ostansicht.